Übersetzen und Dolmetschen heute
Übersetzen und Dolmetschen sind Tätigkeiten, die wir bereits aus dem Altertum kennen und die heute gefragter denn je sind. Mit zunehmender Spezialisierung und Globalisierung der Wirtschaft sowie der permanenten Beschleunigung ihrer Arbeitsprozesse werden die Anforderungen an den Beruf immer komplexer. Die Fähigkeit, sich in kurzer Zeit neues Wissen anzueignen, versierter Umgang mit technischen Hilfsmitteln, Flexibilität und unternehmerisches Know-how gehören genauso zu den Anforderungen des Berufs wie die Kernqualifikationen, die in der Ausbildung vermittelt werden.
Übersetzer/-innen
Experten fürs Schriftliche
Übersetzer verfügen über ausgezeichnete Kenntnisse in zwei oder mehr Sprachen, haben in der Regel einen Übersetzerabschluss an einer Universität oder Fachhochschule erworben oder langjährige Berufserfahrung als Übersetzer nachgewiesen. Sie verfügen über vertiefte Sachkenntnisse in einem oder mehreren Fachgebieten und übertragen Fachtexte inhaltlich korrekt, stilsicher und zielgruppengerecht in eine andere Sprache. Die meisten Übersetzer sind daher Fachübersetzer. Darüber hinaus gibt es noch weitere Tätigkeitsfelder wie die Nachbearbeitung und/oder Redaktion maschinell übersetzter Texte.
Für ihre Arbeit nutzen Übersetzer u. a.:
Textverarbeitungsprogramme, Translation-Memory-Systeme (Datenbanken, in denen Übersetzungen gespeichert werden), Systeme zur Terminologieverwaltung und DTP-Programme.
Näheres zum Berufsfeld Übersetzer finden Sie hier.
Dolmetscher/-innen
Profis für die mündliche Übertragung
Dolmetscher haben ein Studium an einer Universität oder Fachhochschule absolviert und die Techniken für die zeitgleiche bzw. zeitversetzte Übertragung von Reden, Gesprächen und Verhandlungen gelernt. Sie beherrschen mehrere Sprachen, kennen sich in mehreren Fachgebieten aus und bereiten sich gezielt auf die Inhalte ihrer Einsätze vor.
In erster Linie werden Dolmetscher bei internationalen Verhandlungen und Konferenzen eingesetzt, wofür einschlägige Qualifikationen erforderlich sind. Diese Qualifikation wird bei der Aufnahme in den BDÜ und damit in die Datenbank geprüft. Darüber hinaus gibt es noch Gerichtsdolmetscher, die nicht zwingend einen geregelten Dolmetschabschluss vorweisen müssen.
Weitere Informationen zum Berufsbild Dolmetscher finden Sie hier.