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Liebe Leserinnen und Leser,

aktuell tut sich wieder einiges in der Welt des Übersetzens und Dolmetschens. So ist auch dieser Newsletter prall gefüllt mit Informationen zum Verbandsgeschehen, aber auch zu den neusten Entwicklungen rund um unsere Berufe. Lesen Sie, wie und wo sich der BDÜ für unsere Interessen einsetzt, welche Angebote Ihnen z. B. zur Fortbildung offenstehen und wie Sie sich bei einer der zahlreichen anstehenden Veranstaltungen über die Trends der Branche auf dem Laufenden halten können.

Wir wünschen eine spannende Lektüre und freuen uns auf Feedback zu den Beiträgen oder zu weiteren Themen, die Sie beschäftigen.

Mit herbstlichen Grüßen aus der Redaktion
Réka Maret

 

Aus dem Bundesvorstand

Qualifiziertes Dolmetschen und Übersetzen nicht zum Nulltarif

Wenn der Staat an der falschen Stelle spart: Mit großer Sorge beobachtet der BDÜ seit Langem Entwicklungen, die dazu führen, dass sich in verschiedenen Bereichen des Justiz-, des Gesundheits- und des Gemeinwesens die kritische Praxis verfestigt, aus Gründen der vermeintlichen Kostenersparnis nicht oder kaum für diese anspruchsvollen Aufgaben qualifizierte Laien häufig „ehrenamtlich“ – einzusetzen. Der Staat muss hier seiner Verantwortung gerecht werden und den Auf- und Ausbau qualitätssichernder Strukturen zur Bestellung von gut ausgebildeten Dolmetschern und Übersetzern fördern.

In seinen Positionspapieren Zum „Honorardumping“ durch § 14 JVEG sowie Zum „ehrenamtlichen“ Dolmetschen stellt der Verband entsprechende Forderungen auf, beschreibt die Hintergründe und zeigt Lösungen auf zur Verbesserung der Situation und damit zu mehr fachlicher und rechtlicher Sicherheit für alle Beteiligten. Ausführlicher nachzulesen in der BDÜ-Meldung.

Bundestag verabschiedet weitere Änderungen am GDolmG

Mit dem Beschluss des Bundestags vom 7. Oktober steht nun fest, dass die im Gerichtsdolmetschergesetz (GDolmG) gesetzte Übergangsfrist, bis zu der die derzeitigen allgemeinen Beeidigungen von Dolmetschern nach Landesrecht gültig bleiben, über den 12.12.2024 hinaus bis zum 31.12.2026 verlängert wird (siehe auch frühere Meldungen).

Die damit gewonnene Zeit ist aus Sicht des BDÜ dringend erforderlich, um auf Bundes- wie auf Länderebene im Sinne der Zielsetzung des Gesetzes weiter nachzubessern. Das grundlegende Ziel, bundeseinheitliche Voraussetzungen und hohe Standards für die allgemeine Beeidigung zu etablieren, darf bei der Umsetzung in Landesrecht nicht verwässert werden. Dazu gehört z. B. die dringend erforderliche Anpassung der Infrastruktur zur Erlangung einer Staatlichen Prüfung als Grundlage für die allgemeine Vereidigung. Dabei stehen die Fachreferate des BDÜ den verantwortlichen Stellen weiter mit Rat und Tat zur Seite. Mehr dazu auch im nächsten MDÜ, das auf dem Weg in die Briefkästen ist.  

BDÜ-Bundesmitgliederversammlung im fränkischen Würzburg

Mit der Ausrichtung der Herbstversammlung, zu der die Delegierten der BDÜ-Mitgliedsverbände nach dem Treffen im Frühling jeweils ein zweites Mal im Jahr zusammenkommen, war Anfang Oktober turnusgemäß der Landesverband Bayern an der Reihe. Das coronabedingte, inzwischen mehrfach erprobte Hybridformat bot dank bewährter technischer Unterstützung auch diesmal für alle Vertreter der Verbände die Möglichkeit teilzunehmen.

Neben den üblichen Abstimmungen zu Anträgen und angeregten Diskussionen zu verschiedenen verbandspolitischen Themen standen auch wieder Wahlen an. Aus dem Bundesvorstand ausgeschieden ist Cornelia Groethuysen, die nach über acht Jahren Verantwortung für das Ressort Aus- und Weiterbildung nicht wieder für das Amt kandidierte. Ihren reichen Erfahrungsschatz wird sie als Bundesreferentin für Ausbildung jedoch weiter einbringen. Für ihr Engagement erhielt sie die goldene BDÜ-Ehrennadel aus den Händen von Präsidentin Norma Keßler. Einen Wechsel gab es im Ressort Übersetzen: Nachdem auch Carol Hogg nicht erneut kandidiert hatte, wurde Cornelia Rösel zu ihrer Nachfolgerin gewählt. In ihren Ämtern bestätigt wurden Elvira Iannone (Dolmetschen) sowie Jerzy Czopik (Technik).

Auch im Bundesreferat Literaturübersetzen gab es eine Staffelübergabe: Den Stab reicht Katrin Harlaß – die während der letzten 13 Jahre, in denen sie das Ressort betreute, u. a. die Zusammenarbeit mit dem Schwesterverband VdÜ ausgebaut sowie zwei Sammelbände zum Literarischen Übersetzen im BDÜ Fachverlag herausgegeben hat (siehe weiter unten die Vorstellung des zweiten, aktualisierten und ergänzten Bandes) – an Ricarda Essrich weiter. Zum Abschied bzw. Einstand nahmen dann auch beide an der Podiumsdiskussion zum Literaturübersetzen im Rahmen der Frankfurter Buchmesse teil (siehe Bericht).

Als Ausgleich zu den langen Sitzungsstunden lud der LV Bayern die Gäste zu einem Besuch der von seinem Mitglied Dr. Theodoros Radisoglou kuratierten Wander-Fotoausstellung „Dolmetscher und Übersetzer beim Nürnberger Prozess“ in die Würzburger Dolmetscherschule bzw. zu einem launigen Stadtrundgang mit dem Nachtwächter ein.

Der Bundesvorstand in neuer Zusammensetzung (v.l.n.r.): Ralf Lemster, Cornelia Rösel, Elvira Iannone,
Norma Keßler, Alice Rollny, Jerzy Czopik. Nicht auf dem Bild: Francisco J. Kuhlmann. Foto: © BDÜ e.V.


Ihr Verband fragte, Sie haben geantwortet:

Das sind die ersten Ergebnisse der BDÜ-Mitgliederbefragung

Bei der Herbstversammlung stellte Präsidentin Norma Keßler auch die ersten Eckpunkte aus der großen Mitgliederbefragung in der ersten Hälfte dieses Jahres vor: Grundsätzlich fühlen sich die Umfrageteilnehmer gut über den Verband und dessen – u. a. politische – Arbeit informiert, bewerten das Serviceangebot sehr positiv und nutzen dieses auch regelmäßig in der ein oder anderen Form.

Gewünscht werden vor allem ein noch breiteres Seminarangebot sowie mehr bzw. bessere Möglichkeiten zum Austausch untereinander (on- und offline), so z. B. auch eine Überarbeitung des internen Forums MeinBDÜ. Daran wird derzeit ebenso gearbeitet wie an einer optimierten Online-Suche, die neben Empfehlungen durch Kollegen und der eigenen Webpräsenz als wichtiger Akquisekanal eingestuft wird.

Ausführlicher informieren werden die Vorstände des Bundes- und der Mitgliedsverbände, sobald die detaillierte Aus- und Bewertung der Ergebnisse abgeschlossen ist.     


Frankfurter Buchmesse 2022: „Translate. Transfer. Transform.“

Corona hat auch lange etablierten Veranstaltungen wie der Frankfurter Buchmesse stark zugesetzt. Verzeichnete diese bis 2019 ein stetiges Plus der Besucherzahlen, wurde sie 2020 abgesagt und ging 2021 mit reduziertem Angebot über die Bühne. Dieser Entwicklung fiel auch das sogenannte Forum Weltempfang zum Opfer, in dem sich der BDÜ zusammen mit dem Literaturübersetzerverband VdÜ und in der Gemeinschaft vieler nationaler und internationaler Kulturinstitutionen präsentieren konnte. In diesem Jahr bot sich vom 19. bis 23. Oktober nun aber wieder die Möglichkeit, die Besucher im Rahmen eines Übersetzungszentrums über den BDÜ zu informieren.

Ein Highlight auf der Bühne dieses auch mit Hilfe des Fonds „Neustart Kultur“ finanzierten und vom VdÜ organisierten Zentrums war am ersten Messetag das von BDÜ-Präsidentin Norma Keßler moderierte Podiumsgespräch „Literatur übersetzen – Realität(en) eines Traumberufs“ mit der 1. Vorsitzenden des VdÜ Marieke Heimburger und der bisherigen BDÜ-Bundesreferentin für Literarisches Übersetzen Katrin Harlaß sowie ihrer Amtsnachfolgerin Ricarda Essrich. Anlass zu dem Gespräch gab das im BDÜ Fachverlag erscheinende Handbuch Literarisches Übersetzen 2.0, für das Katrin Harlaß – wie schon für den Vorgängerband – als Herausgeberin verantwortlich zeichnet (s. a. Vorstellung). Gesprächsthema waren die großen Herausforderungen, sich im Bereich Literaturübersetzung beruflich zu etablieren. Ein weit über 100 aufmerksame Köpfe starkes Publikum, darunter auch viele Studierende, verfolgte das Podiumsgespräch und freute sich über die offenen Worte und realistischen Einblicke der drei Expertinnen.

Wertvolle Einblicke in die Welt der Literaturübersetzung gaben auf der Frankfurter Buchmesse (v.l.n.r.):
Norma Keßler, Marieke Heimburger, Katrin Harlaß und Ricarda Essrich
Foto: © Helga Schüll-Gasteyer, BDÜ Hessen


Zurück vor Ort in Stuttgart: tekom-Jahrestagung 2022

Nach zwei Corona-Jahren ist auch die tekom-Jahrestagung zurück in der Messe Stuttgart. Die Fachtagung für Technische Kommunikation bringt Firmen, Fachkräfte, Spezialisten und Entscheider zusammen und fokussiert aktuelle Trends, Themen und Entwicklungen.

Und so ist natürlich auch der BDÜ vom 8. bis 10. November wieder mit einem Stand (2F51) und einem kompetenten Team dort vertreten. Die Besucher erhalten ausführliche Informationen zum Verband, zu den breitgefächerten Dienstleistungen der BDÜ-Mitglieder und zu den Angeboten für jene, die sich für eine Mitgliedschaft interessieren. Ein Besuch der Tagung lohnt sich auf alle Fälle, das Programm klingt sehr vielversprechend. BDÜ-Mitglieder erhalten je nach Ticketart einen Rabatt zwischen 20 und 30 %.

BDÜ kompakt in der neuen „Blauen“ Imagebroschüre

Wer oder was ist der BDÜ und was tut er? Mehr zu alldem verrät die neue Imagebroschüre des Verbands.

Nach einer Erstauflage 2019 für die Fachkonferenz in Bonn wurde sie noch einmal leicht aktualisiert und findet jetzt ihren Weg zu den verschiedenen Branchen-Tagungen und Messen. Im handlichen Format fasst die Broschüre das Wesentliche zu dem größten deutschsprachigen Berufsverband für Dolmetscher und Übersetzer kompakt zusammen: Sie informiert über die Herausforderungen mehrsprachiger Kommunikation in einer sich rasant verändernden Welt, die Aktivitäten des Verbands als Interessenvertretung gegenüber Wirtschaft, Politik und Gesellschaft sowie die zahlreichen Angebote für Auftraggeber, Mitglieder und Berufsangehörige. Die Online-Version gibt's auf der BDÜ-Website.

Aus den Mitgliedsverbänden

Herbstzeit ist Messezeit: BDÜ informiert online und vor Ort

Besuch am virtuellen BDÜ-Stand beim DIGITAL FUTUREcongress


Auch in diesem Jahr bietet der DIGITAL FUTUREcongress am 3. November in Essen (IT-)Entscheidern im Mittelstand eine Informations-, Austausch- und Networking-Plattform zur erfolgreichen Realisierung ihrer digitalen Projekte.

Der BDÜ Nordrhein-Westfalen ist wieder mit einem virtuellen Messestand dabei, um über die Bedeutung von mehrsprachiger Kommunikation für das internationale Geschäft und die Auswahl geeigneter Sprachdienstleister zu informieren.

GlobalConnect in Stuttgart: Kontakte in internationale Märkte knüpfen


Nach vier Jahren Pause trifft sich auch die Welt der Außenwirtschaft am 15. November wieder auf der Messe GlobalConnect in Stuttgart, dem Forum für Export und Internationalisierung.

Der BDÜ Baden-Württemberg beleuchtet an seinem Stand (FOY32), warum qualifizierte Übersetzer und Dolmetscher ein wichtiges Rad im Getriebe internationaler Märkte sind und wie sie mit ihren Dienstleistungen für eine reibungslose Kommunikation sorgen.

Aus der BDÜ Weiterbildungs- und Fachverlagsgesellschaft

Aktuelle Online-Seminare zu ausgewählten Themen

Praktisches Wissen im Digitalformat:

Online-Seminare zum Thema Recht

26.10.–14.12.2022:
Reihe Rechtssprache
Erwerb sicherer Kenntnisse der deutschen Rechtssprache
Kombi an 8 Terminen

03.+10.11.2022:
Gerichtsaufbau und Gerichtspersonal in Deutschland RU-DE
Kombi an 2 Terminen (s. o.)

03.11.2022:
Elektronische Signatur – was bedeutet das und warum ist es für uns wichtig?

07.+10.+14.11.2022:
Eheverträge – convenzioni (pre)matrimoniali) – in der Übersetzungspraxis DE-IT
Kombi an 3 Terminen (s. o.)

08.11.2022:
Dolmetschen bei der medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU) RU-DE

08.11.2022:
JVEG - Neue Regelungen ab 2021

09.+16.+21.11.2022:
Englisches Arbeitsrecht
Kombi an 3 Terminen (s. o.)

10.+17.+24.11.2022:
Verwaltungsrecht für D/Ü
Kombi an 3 Terminen (s. o.)

11.+18.+25.11.2022:
Französisches Erbrecht
Kombi an 3 Terminen (s. o.)

15.+22.+29.11.2022:
Asylrecht für D/Ü
Kombi an 3 Terminen (s. o.)

Online-Seminarreihe Medizinisches Übersetzen

09.+11.11.2022:
Direkt vom Mediziner – radiologische Befunde
Kombi an 2 Terminen (s. o.)
16.11.2022:
Arzneimittelwechselwirkungen
29.11.2022:
Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises

Online-Seminare zum Thema Technik

30.11.2022:
Digitalisierung: Grundbegriffe und Auswirkungen

Online-Seminare zu Technik im Beruf

02.11.2022:
Fragen Sie Dr. Studio
MultiTerm für Übersetzer: Teil 2 – Erweiterte Nutzung von MultiTerm und Termbanken

Forts. Online-Seminare zu Technik im Beruf

Excel im Sprachmittlerbüro
09.11.2022:
Teil 1: Grundlagen auf dem „Kästchenblatt"
14.11.2022:
Teil 2: Hilfsmittel maßgeschneidert

21.11.2022:
DTT-Kooperation: Datenpflege von Terminologiebeständen

23.11.2022:
Word aufgeweckt – Dokumentvorlagen nutzen und anreichern

Konvertierung aus PDF
30.11.2022:
Teil 1: Grundlagen der Anwendung von ABBYY FineReader
07.12.2022:
Teil 2: Vertiefung: kluge Vorbereitung mit FineReader und ökonomische Nachbearbeitung mit Word
14.12.2022:
Teil 3: Komplexere Anwendungsbeispiele: Urkunden, zweispaltige Verträge und mehr

Weitere Themen

Textoptimierung
03.+10.+17.11.2022:
Zeichensetzung intensiv: Ihre Fragen zu Komma, Bindestrich
Kombi an 3 Terminen (s. o.)
08.+15.+22.11.2022:
Gekonnt redigieren – Mit Stil zum guten Text
Kombi an 3 Terminen (s. o.)

07.+09.+16.11.2022:
Stimmt´s? – Klangvoll sprechen und professionell ankommen
Kombi an 3 Terminen (s. o.)

Termextraktion
15.11.2022:
Einführung
30.11.2022:
Vertiefung – SynchroTerm

18.11.2022:
Nein sagen leicht gemacht

22.+24.11.2022:
Interkulturelle Kommunikation: Arabisch in der Übersetzungspraxis
Kombi an 2 Terminen (s. o.)

23.11.2022:
Wie tickt dein innerer Chef? Vom inneren Kritiker zur bestärkenden Selbstkommunikation

 

Für weitere Auskünfte wenden Sie sich bitte an info@bdue-fachverlag.de.

Die Übersetzungsdienstleistungsnormen DIN EN ISO 17100 und

DIN ISO 18587 – Was steht drin und was bedeutet das für mich?

In diesem Online-Seminar gibt der BDÜ-Bundesreferent für Übersetzungsnormen Wolfram Baur innerhalb von zwei Wochen vom 15. bis 25. November in insgesamt acht Teilen à 60 Minuten eine umfassende Einführung in die Anforderungen und eine Anleitung zur praktischen Anwendung der beiden derzeit wichtigsten Normen für die Erbringung von Übersetzungsdienstleistungen:

  • DIN EN ISO 17100 – Übersetzungsdienstleistungen – Anforderungen an Übersetzungsdienstleistungen
  • DIN ISO 18587 – Übersetzungsdienstleistungen – Posteditieren maschinell erstellter Übersetzungen – Anforderungen

Info und Anmeldung: seminare.bdue.de/5621

 

Weitere praktische Seminar-Angebote im virtuellen Format – auch der BDÜ-Mitgliedsverbände – finden Sie unter BDÜ-Online-Seminare.


In Kürze erscheint im BDÜ Fachverlag das von Katrin Harlaß herausgegebene

Handbuch Literarisches Übersetzen 2.0 – Fit für das Digitalzeitalter

Entwicklungen wie Digitalisierung, Gendern, diskriminierungsfreie und antirassistische Sprache haben seit dem ersten, 2015 erschienenen Band des Ratgebers auch den Arbeitsalltag beim Literaturübersetzen nachhaltig verändert. Dieser Ergänzungsband versammelt Beiträge von mehr als 30 Autorinnen und Autoren: Neben Updates zu einigen berufspolitischen Dauerbrennern werden neue, junge Arbeitsfelder wie das Übersetzen von Comics und Manga beleuchtet, aber auch das Selfpublishing und das Theaterübersetzen. Weitere Themen: die rechtlichen Rahmenbedingungen und Fördermöglichkeiten. Ein prall gefüllter, aktualisierter und ergänzter Anhang rundet den Überblick ab.

Der 248 Seiten starke Band kostet € 29 und kann jetzt auf der Website des BDÜ Fachverlags vorbestellt werden.

Aus der Branche

TEF: Barrierefreiheit – über die Übersetzung von Text hinaus

Vom 9. bis 11. November findet das Translating Europe Forum (TEF) im Hybridformat (Brüssel und online) statt. Organisiert von der Generaldirektion Übersetzen (DGT) der Europäischen Kommission steht die Konferenz in diesem Jahr unter der Überschrift „Access for all: going beyond translating text“ und befasst sich in verschiedenen Beiträgen mit den Herausforderungen und den Best Practices, wenn es darum geht, Informationen für alle zugänglich zu machen.

Die Veranstaltung ist kostenfrei; Infos zum Programm und die Möglichkeit zur Registrierung bietet die TEF-Website.

Maschinelle Übersetzung: Expertenfaktor Mensch

Mit Aufkommen der Neuronalen Maschinellen Übersetzung (NMT) hat sich insbesondere außerhalb der Branche der Eindruck verfestigt, die flüssig zu lesenden Ergebnisse seien inzwischen mit Human-Übersetzungen gleichzusetzen. Dass und warum dies ein Trugschluss ist, stellt der BDÜ immer wieder klar (siehe Medieninfo).

Auf das Thema „human/expert in the loop“ gehen auch einige Beiträge im kürzlich erschienenen Bericht zur Konferenz der EU-Generaldirektion Übersetzen (DGT) The many faces of translation. Machine translation: driven by humans, powered by technology ein.


Nicht verpassen: Wissen satt bei den nächsten Branchenterminen

19.11.2022
BücherFrauen-Akademie
Online-Seminar
Basics Urheber- und Medienrecht
Wichtige gesetzliche Regelungen für Verlage und Autoren, Ergänzung: Basics für Social Media
Anmeldeschluss: 4. November


28./29.01.2023
Words To Deeds Conference
Cambridge (UK)
Legal Translation and Risk
Risiken in allen Facetten rund um Übersetzungen im Bereich Recht

30.01.–23.04.2023
Literature Ireland in Partnerschaft mit University College Cork / Stipendium
Literary Translation Residency
in Cork, für die Übersetzung eines zeitgenössischen irischen Werks ins Deutsche
Bewerbungsschluss: 4. November


29./30.06.2023
Universität Alicante (ES)
ICEBFIT 2023
5th International Conference on Economic, Business, Financial and Institutional Translation


WortErben und VdÜ: Urheberrechte von Literaturübersetzern

Zusammen mit dem Literaturübersetzerverband VdÜ startet die neugegründete WortErben gGmbH eine Umfrage zur sozialen Situation von in diesem Bereich tätigen Kolleginnen und Kollegen. Die Befragung soll eine tragfähige Basis für die gemeinnützige Arbeit der WortErben und zugleich dem VdÜ fundierte Argumente für die Diskussion mit der Politik liefern. Hier geht es zur Umfrage, die bis zum 28. November online ist: www.umfrageonline.com/c/sozialumfrage

Hintergrund: Die gemeinnützige Initiative WortErben

Die von der renommierten Übersetzerin Rosemarie Tietze ins Leben gerufene WortErben gGmbH widmet sich der Wahrung und professionellen Verwertung der Urheberrechte von Literaturübersetzerinnen und -übersetzern. Die Initiative hat sie vor Kurzem auch im WDR-Radio-Podcast Gutenbergs Welt vorgestellt. Nachhören kann man den Beitrag in der Aufzeichnung (ab Minute 43:30).


Claudia Dathe erhält Europäischen Übersetzerpreis

Am 11. November um 18 Uhr wird im Kaisersaal des Frankfurter Römers der mit 25.000 Euro dotierte Wilhelm-Merton-Preis für Europäische Übersetzungen an Claudia Dathe verliehen. Die Entscheidung der Jury für die Ende September bereits mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnete Preisträgerin wird wie folgt begründet: „Seit vielen Jahren arbeitet die 1971 geborene Claudia Dathe als Vermittlerin zwischen den Sprachen und Kulturen; mit bewundernswertem Sprachgefühl bringt sie die ukrainische und die russische Literatur in ein feines, melodisches Deutsch. Dass sie aus diesen beiden Sprachen übersetzt, ist in diesen Zeiten der zunehmenden Entfremdung und Anstachelung zum Hass ein wichtiges und mutiges Statement.“ Mehr ...

Fokus Ukraine auf interaktiver Website: Stimmen, Gespräche

Im Rahmen des TOLEDO-Programms des Deutschen Übersetzerfonds (DÜF) kuratiert Nelia Vakhovska gemeinsam mit Claudia Dathe (siehe Beitrag links) eine interaktive Website mit Stimmen ukrainischer und deutschsprachiger Literaturübersetzer/-innen. So kam es zum Projekt Die Realität empfinden: „Die Idee zu diesem Gespräch ist im März 2022 entstanden, nachdem wir [...] es endlich geschafft hatten, den Schock des Krieges zu durchbrechen, und nun versuchten, uns darüber auszutauschen, wo wir uns befanden, vor allem mental. Manche von uns hatten die Rettung vor dem Krieg in der Flucht gesucht, andere waren zu Hause geblieben, die Dritten lebten wie zuvor in Deutschland. Uns über die eigenen Beobachtungen auszutauschen wurde für uns zu einem Schutzraum [...].“

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